Angriff der hypermodernen Rebellen auf das klassische Imperium

Thema

Die „Hypermoderne Epoche“ der Schachgeschichte folgte auf die „Klassische Epoche“ und liegt ungefähr zwischen den Jahren 1920 und 1945. Spieler wie Nimzowitsch, Reti, Grünfeld und Breyer entdeckten, dass man den Kampf ums Zentrum auch mit anderen Methoden aufnehmen kann, als es mit Bauern zu besetzen. Sie waren der Auffassung, dass es ausreiche, es mit Bauern auf Distanz zu kontrollieren, häufig mit Unterstützung fianchettierter Läufer.

Der moderne Meister ist mit beiden, sich ergänzenden Denkschulen vertraut und besitzt ein universelles Positionsverständnis. Er hat dadurch Zugang zum gesamten Spektrum aller Eröffnungen und kann auch im frühen Mittelspiel flexibler mit den Stellungsproblemen umgehen. Im Vereinsschach wird die klassische Sichtweise sehr gut verstanden, bei der modernen besteht jedoch noch Verbesserungspotential.

Inhalt

Das Webinar spielt sich auf zwei Ebenen ab. Die strategische Ebene stellt das Grundgerüst dar. In vier Abschnitten werden mehrere Konzepte des hypermodenen Paradigmas vorgestellt ausgebreitet. Für ausschließlich klassisch orientierte Schachfreunde wird es hier sicherlich zu einer Bewußtseinserweiterung kommen.

Auf der Eröffnungsebene unternehmen wir aus weißer Sicht einen Streifzug durch die Englische Eröffnung und das Reti-System, der als Einführung in diese populären Varianten angesehen werden kann.

1. Das Hypermoderne Zentrum

2. Die Expansion am Flügel

 3. Die Relativität von Raum, Zeit und Material

4. Die hypermodernen Figuren