Bauernschwächen gehören zu den wichtigsten Themen im Schach, da sie einen Schnittpunkt mehrerer Konzepte darstellen. Wie wir von Philidor wissen, sind die Bauern die Seele des Schachs. Die Bauernstruktur ist das entscheidende Element einer Stellung und bestimmt die Pläne beider Parteien. Dann haben wir den Begriff der Schwäche, der ein Kernstück der Schachstrategie ist. Schwächen müssen erkannt, vermieden, erzeugt, provoziert und ausgenutzt werden. Neben dem König, der kostbar und nicht sehr beweglich ist, sind die Bauern durch ihre Unbeweglichkeit die zweite potentielle Schwachstelle. Schließlich kommt ein drittes Konzept ins Spiel: statischer versus dynamischer Vorteil. Das Seminar erhellt alle Regeln und Implikationenen dieses Spannungsverhältnisses. Die Thematik “Bauernschwächen” beinhaltet folgende Aspekte.
- Der Isolierter d-Bauer – pro und contra
- Weitere Formen des Isolanis
- Der Quasi-Isolani
- Der Doppelbauer
- Der rückständige Bauer
- Die hängenden Bauern
- Der fixierte Bauer
- Der quasi-fixierte Bauer
- Der exponierte Zentrumsbauer
- Der exponierte Läuferbauer
- Der exponierte Springerbauer
- Der exponierte Randbauer
- Multiple Bauernschwächen
- Die versteckte Bauernschwäche
- Das Opfer für Struktur
Aufgrund der zeitlichen Beschränkung können nicht alle diese Aspekte behandelt werden. Bei entsprechender Nachfrage wird eine Fortsetzungsseminar von mir produziert. Bei der Besprechung der Partien werden allerdings alle allgemeinen Konzepte und Kriterien angesprochen, die für die Stellungsbewertung grundsätzlich erforderlich sind. Von daher verbessert das Seminar auch das generelle Schachverständnis.